Hyaluron: Kann es Falten wirklich aufpolstern?

Unterspritzungen, vor allem in den Wangen, aber auch im Bereich der Lippen, sind ein klassisches Einsatzgebiet für Hyaluronsäure.

Der Lieblingswirkstoff der Beauty-Branche heißt Hyaluron, ist ein Alleskönner und steckt deshalb längst nicht mehr nur in Hautpflege. Aber wie sollte man ihn anwenden, um von seinen Fähigkeiten wirklich zu profitieren?

Unterspritzungen, vor allem in den Wangen, aber auch im Bereich der Lippen, sind ein klassisches Einsatzgebiet für Hyaluronsäure. Damit das Ergebnis aber möglichst natürlich statt nach aufgepolstertem Pillow-Face aussieht, setzen Mediziner wie Dr. Thomas Hartmann, Facharzt für plastische Chirurgie bei Goldbek Medical in Hamburg, auf den ab 450 Euro erhältlichen “8-Punkt-Lift”, bei dem an acht Punkten vom Jochbein bis zur Kinnregion gezielt geringe Mengen einer sehr stabilen Hyaluronsäure in der Tiefe der Haut platziert werden. “Das entlastet die Nasolabialfalte, und sie geht zurück.”

 

Nicht jede Form von Hyaluron eignet sich für die Gesichtsbehandlung…

Hersteller wie Teoxane werben neuerdings mit Hyaluronsäure, die speziell für bewegliche Gesichtspartien wie Wangen und Mund entwickelt wurde: Resilient Hyaluronic Acid (RHA) wie “Teosyhal” soll noch dehnbarer sein und sich so den Bewegungen der Muskeln besser anpassen. Dr. Hartmann sieht das eher skeptisch. “Es kommt auf die Menge an. Ich benutze beim ,8-Punkt- Lift‘ nur einen Milliliter pro Gesichtshälfte, eine solche Menge macht auch alles mit. Wichtiger ist, wie stark vernetzt, also wie stabil die Hyaluronsäure ist.

Auch deshalb sollte das Lifting, das etwa zwölf bis 18 Monate hält, nur von gut ausgebildeten Ärzten durchgeführt werden. Bei trockener, knittriger Haut kann eine sogenannte Mesotherapie helfen. Dabei werden der Epidermis, also der Oberhaut, mit kleinen Nadeln Mikroverletzungen zugefügt, um einen Cocktail mit Hyaluron, Vitaminen und Mineralien einzuarbeiten. “Die effektivste Art, die Haut dazu zu bringen, mehr Hyaluron und Kollagen zu produzieren”, sagt die Londoner Dermatologin  Dr. Frances Prenna Jones, die auch Model Kate Moss behandelt.

Für alle, die keine Nadeln mögen, empfiehlt sie ein “Jetpeel”, bei dem ein Wasser-Gas-Kochsalz-Gemisch mit Geschwindigkeiten von bis zu 720 Kilometern pro Stunde auf die Haut geschossen wird. Das Peeling, das auch Kosmetikstudios anbieten, entfernt abgestorbene Hautschüppchen und soll die Hyaluronsäure im Anschluss noch tiefer in die Haut sinken lassen.

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